Thüringen: 427 Kg Haushaltsabfälle pro Kopf

Thüringen: 427 Kg Haushaltsabfälle pro Kopf
Dirk Kruse, pixelio.de

2018 wurden in Thüringen rund 916.000 Tonnen Haushaltsabfälle durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger gesammelt.

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist damit das Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr zuvor um rund 9.000 Tonnen beziehungsweise um 1 Prozent zurückgegangen. Je Einwohner waren das 2018 durchschnittlich 427 Kilogramm Haushaltsabfälle, rund 3 Kilogramm weniger als im Jahr zuvor. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert vor allem aus einer geringeren Menge bei biologisch abbaubaren Garten- und Parkabfällen und beim Hausmüll.

Das Aufkommen an Haushaltsabfällen in Thüringen setzte sich überwiegend aus Hausmüll), getrennt erfassten Wertstoffen, organischen Abfällen) und Sperrmüll zusammen. Auf den von der öffentlichen Müllabfuhr eingesammelten Hausmüll entfielen 307.000 Tonnen. Das waren 1,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor (2017: 312.000 Tonnen). Im Durchschnitt entspricht dies rund 143 Kilogramm je Einwohner. Das Aufkommen an Sperrmüll betrug 86.000 Tonnen (2017: 85.000 Tonnen).

Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Haushaltsabfälle wurden im Jahr 2018 getrennt erfasst (521.000 Tonnen). Davon waren 288.000 Tonnen Wertstoffe (wie zum Beispiel Papier, gemischte Verpackungen, Glas) und 234.000 Tonnen organische Abfälle. Die Menge der getrennt gesammelten organischen Abfälle hat sich gegenüber dem Vorjahr um etwa 5.000 Tonnen verringert (- 2,3 Prozent).

Zur Entsorgung von organischen Abfällen bieten die kreisfreien Städte und Landkreise in Thüringen verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichem Umfang an. Im Jahr 2018 wurden knapp 74.000 Tonnen organische Abfälle über Biotonnen gesammelt (2017: 72.000 Tonnen; + 2,7 Prozent). Das war der bisher höchste Wert gegenüber den Jahren zuvor.

Bei den biologisch abbaubaren Garten- und Parkabfällen, wie zum Beispiel Laub, Baum-, Strauch- und Rasenschnitt, waren die gesammelten Mengen im Jahr 2018 geringer als im Vorjahr. Diese Abfälle werden vorwiegend im Bringsystem über Sammelplätze, Wertstoffhöfe und Kompostierungsanlagen erfasst. 2018 wurden 160.000 Tonnen biologisch abbaubare Garten- und Parkabfälle gesammelt, das waren 4,4 Prozent weniger als im Jahr 2017. Die gesammelten Mengen waren besonders im Landkreis Hildburghausen niedriger als in den Vorjahren.

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