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Ein Marktplatz für Altkunststoffe

Als "globaler Marktplatz für recycelte Kunststoffe" startet die Plattform Cirplus. 30 Unternehmen aus der Kunststoff- und Recyclingbranche sind am Pilotprogramm beteiligt und wollen von der Vorreiterrolle des Angebots profitieren.
(Screenshot: Cirplus; Foto: Pixabay/Mocho; Komposition: RECYCLING magazin)
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Handel mit Altplastik, so leicht und effizient wie beim Online-Shopping – das ist das erklärte Ziel von Cirplus. Das Hamburger Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit Käufer und Verkäufer von recycelbaren Kunststoffen zu vernetzen, mit der Absicht, eine Handelsplattform für wiederverwertbare Kunststoffe aufzusetzen. Zusammen mit 30 Pilotkunden soll dazu ein Algorithmus entwickelt werden, der mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Matchingprozesse von Anbietern und Nachfragern optimiert. Zudem übernimmt Cirplus die Logistik- und Zahlungsabwicklung, bietet intelligente und dynamische Preis- und Mengenanalysen und die Integration von Blockchain-Anwendungen.

Nachdem die Website bereits seit April 2019 online ist, bietet sich Unternehmen aus der Kunststoff- und Recyclingbranche nun die Gelegenheit, Pilotkunde der Plattform zu werden. Bis zu 30 Unternehmen wollen die Plattform aktiv aufbauen und testen und damit auch dazu beitragen, einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel durch Digitalisierung zu leisten: Mit jeder Tonne recyceltem Plastik, das über die Plattform einen Abnehmer findet, werden nach eigenen Angaben 85 Prozent der CO2-Emissionen eingespart, die bei der Herstellung von einer Tonne Neumaterial entstehen.

Unabhängige Softwareentwicklung

Start-up-Gründer Christian Schiller (Foto: Bertold Fabricius)

„Unsere Vision, den Kunststoffkeislauf zu 100 Prozent zu schließen, können und wollen wir nur mit der Unterstützung der Pilotkunden erreichen“, sagt Christian Schiller, Gründer und Geschäftsführer. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen Standards für recycelte Kunststoffe zu setzen und damit das Leben von Ein- und Verkäufern deutlich zu vereinfachen. Wir senken Transaktionskosten und vereinfachen so den Einsatz von Rezyklaten in der Industrie. Mittelbar reduzieren wir dadurch die Menge an Plastikmüll in der Umwelt.“

Pilotkunden erhalten nach Angaben von Cirplus exklusiven Einfluss auf den Entwicklungsprozess und können mitbestimmen, welche Funktionen priorisiert werden. Als „Power-User“ sollen Teilnehmer auch nach dem Ende des Pilotprogramms einen bevorzugten Zugang zum besten Angebot beziehungsweise zur wertvollsten Nachfrage an Rezyklaten erhalten. Anbieter von recycelten Kunststoffen könnten sich neue Kundensegmente erschließen und ihre Umsätze mit intelligenten Preisfunktionen optimieren.

Quelle: Cirplus

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