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Österreicher sammeln über eine Million Tonnen Biomüll

Laut einer aktuellen Bestandsaufnahme der Abfallwirtschaft in Österreich (Statusbericht 2018) des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus werden in Österreich pro Jahr über eine Million Tonnen biogene Abfälle aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen getrennt gesammelt (Stand 2016: 1.013.500 Tonnen).
Schnappschuss, pixelio.de
Bild: Schnappschuss, pixelio.de
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Legt man diese Menge auf eine einzelne Person um, beträgt das Aufkommen separat gesammelten Biomülls etwa 116 kg pro Kopf.

Fleißigste Biomüll-Sammler kommen aus NÖ und OÖ
Niederösterreich rangiert mit 172 kg pro Kopf auf Rang 1, dicht dahinter folgt Oberösterreich (169 kg) und Tirol (136 kg), das Schlusslicht bildet Kärnten mit lediglich 50 kg gesammeltem Biomüll pro Person. „Es gibt noch viel Luft nach oben“, weiß Hans Roth, Präsident des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe: „Erfreulicherweise haben wir beim Biomüll bereits hohe Sammelquoten. Dennoch kommt es im Haushaltsrestmüll, der hierzulande etwa 1,4 Millionen Tonnen ausmacht, noch immer zu einer hohe Rate an Fehlwürfen. Etwa zwei Drittel davon wären anderwärtig zu entsorgen. Ein Drittel der Fehlwürfe besteht aus biogenem Abfall.“ Biogener Abfall ist einfach zu kostbar, um im Restmüll zu landen, merkt Roth an.

Von Biomüll zu Bioerde
Die Trennung biogener Abfälle ist beispielhaft für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft: Was der Boden einst hervorbracht hat, kehrt durch richtige Trennung und Aufbereitung wieder in die Erde zurück. So wird der in Österreich gesammelte Biomüll zunächst zu Kompostanlagen transportiert. Vor Ort wird dieser, mit gehäckseltem Grünschnitt vermengt, auf sogenannte Kompostmieten gebracht. Nach sechswöchiger Rotte ist fruchtbarer Kompost entstanden, der entweder als Dünger für die Landwirtschaft oder für den privaten Zweck genutzt werden kann. In einem weiteren Schritt kann der Kompost durch einen sogenannten Vererdungsprozess, in dem er mit natürlicher Erde gemischt und einige Monate ruht, zu fruchtbarer und nährstoffreicher Bioerde umgewandelt werden.

Quelle: VÖEB

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