VDMA: Technik macht die Welt sauberer

Die Welt ein gutes Stück sauberer zu machen, Ressourcen zu schonen sowie gute Luft und klares Wasser zu erhalten – dafür braucht es modernste Maschinenbautechnik.

Rund 3300 Aussteller demonstrieren seit heute auf der Weltleitmesse IFAT in München, dass die Technologien bereitstehen, um Wertstoffe effizient zu trennen und zu recyceln, Gewässer von Plastikabfällen zu befreien oder verschmutzte Luft zu reinigen. Und die Maschinenbauer aus Deutschland nehmen hierbei eine führende Rolle ein. „Umwelttechnik ist Maschinenbau“, betonte Richard Clemens, Geschäftsführer VDMA Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, zum Auftakt der IFAT vor Journalisten. „Und wir verfügen in Deutschland zudem über eine hervorragende Forschungslandschaft, die gemeinsam mit der Industrie an weiteren Lösungen arbeitet.“

Der Bedarf an modernster Umwelttechnik werde schon aufgrund der Demographie immer weiter steigen. „Das Interesse und die Erwartungen an Umwelttechnologien nehmen weltweit rasant zu. Denn die Herausforderungen, die durch eine größer werdende Weltbevölkerung, die zunehmende Urbanisierung und Industrialisierung sowie steigende Mobilität entstehen, sind gewaltig“, sagte Dr. Marcus Höfken, Vorstandsmitglied VDMA Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate und Vorstandsvorsitzender der INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG. Dies sind aber auch genau die Kernkompetenzen des deutschen Maschinenbaus, fügte er hinzu. „Hier werden Technologien und Prozesse entwickelt und Anlagen gebaut, die nachhaltige Entwicklung weltweit ermöglichen“, betonte er.

Wie breit das Thema Umwelttechnik im Maschinenbau verankert ist, zeigt sich auch daran, dass der VDMA mit sechs Fachverbänden auf der Messe vertreten ist: Abfall- und Recyclingtechnik, Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, Allgemeine Lufttechnik, Armaturen, Kompressoren, Druckluft und Vakuumtechnik sowie Pumpen + Systeme. Und alle sechs Fachverbände berichten derzeit über eine gute Konjunktur, erläuterte VDMA-Fachverbandsgeschäftsführer Clemens.

Ein Umsatzplus von 3 Prozent und volle Auftragsbücher lassen die Hersteller von Abfall- und Recyclingtechnik auf einen über das Jahr 2018 reichenden dynamischen Konjunkturverlauf hoffen. Waren noch vor zwei Jahren hohe Exporte die alleinige Stütze der Branchenkonjunktur, so sprang – bedingt vor allem durch die Novellierung der Gewerbeabfallverordnung sowie das neue Verpackungsgesetz – 2017 auch die Inlandsnachfrage an. Dies sorgt dafür, dass sich die Exportquote im Jahr 2018 auf 64 Prozent einpendeln wird.

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