Weniger private Verpackungsabfälle in Hessen

Nach Angaben des statistischen Landesamtes wurde 2015 die niedrigste Menge Verpackungsabfälle seit 8 Jahren bei privaten Verbrauchern erfasst. Die Menge der erfassten gewerblichen Verpackungsabfälle nahm hingegen deutlich zu.
Tim Reckmann, pixelio.de

Insgesamt wurden In Hessen 2015 bei privaten Endverbrauchern 409.900 Tonnen Verpackungsabfälle eingesammelt. Gegenüber dem besonders hohen Aufkommen an Verpackungsabfällen im Jahr zuvor ging die Menge um 45.300 Tonnen zurück. Die Entwicklung gehe insbesondere auf geringere Sammelmengen von gemischten Verpackungen (Gelbe Tonne) sowie Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton zurück. Pro Einwohner wurden 66,4 Kilogramm Verpackungsabfälle eingesammelt.

Davon entfielen 29,6 Kilogramm (45 Prozent) auf gemischte Verpackungen, die zum Beispiel über die „Gelbe Tonne“ eingesammelt werden, 22,8 Kilogramm (34 Prozent) auf Glas und 13,9 Kilogramm (21 Prozent) auf Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton. Glas- und Wertstoffverpackungen, die über Pfandsysteme eingesammelt werden, sind hierin nicht enthalten. Verpackungsabfälle machen etwa 14 Prozent der Haushaltsabfälle und haushaltsähnlichen Abfälle aus.

Erstmals seit Einführung der Statistik lag 2015 die Menge der getrennt gesammelten Verpackungsabfälle aus dem privaten Bereich unter der Menge aus Gewerbe und Industrie. Dort nahm die eingesammelte Menge gegenüber 2014 um 102.900 Tonnen (plus 31 Prozent) auf 431.400 Tonnen zu. Damit übertraf sie den Spitzenwert des Jahres 2013 um 7 Prozent. Die Gesamtmenge des Jahres 2015 bestand zu 64 Prozent aus Papier, Pappe und Karton, zu 18 Prozent aus nicht sortenrein erfassten Verpackungen und zu 8 Prozent aus Holz. Die restlichen 8 Prozent setzten sich aus getrennt gesammelten Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Glas zusammen.

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