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Rohstoffbedarf nicht gebremst

Laut DERA-Rohstoffmonitor nimmt der Bedarf an mineralischen Industrierohstoffen und Hochtechnologiemetallen weiterhin stetig.
Rainer Sturm, pixelio.de
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In den vergangenen Jahren führte die Umsetzung materialeinsparender Prozesse, Materialsubstitution und Recycling zu einem verringerten Wachstum der Primärproduktion bei einigen Rohstoffen, beispielsweise Seltenen Erden und Tantal. Aufgrund steigender Lebensstandards vor allem in Schwellenländern und durch den Ausbau von Schlüssel- und Zukunftstechnologien wächst der globale Bedarf bei den meisten Rohstoffen allerdings stetig weiter. Die Wachstumsraten bei einzelnen Rohstoffen und Rohstoffgruppen weichen jedoch deutlich voneinander ab. Zu diesem Ergebnis kommt der neue „Wachstumsraten-Monitor – Entwicklung von Angebot und Nachfrage ausgewählter mineralischer Rohstoffe“ der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

Der Wachstumsraten-Monitor stellt die relative Änderung von Produktion und Einsatz von 64 mineralischen Rohstoffen (Metalle und Industrieminerale) zum Vorjahr sowie für ausgewählte zurückliegende Zeitabschnitte bis etwa 1960 dar. Nach den Erhebungen der DERA lag die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR, engl.: Compound Annual Growth Rate) in den vergangenen fünf Jahrzehnten bei den meisten mineralischen Industrierohstoffen und Hochtechnologiemetallen bei 2 bis 3 %. Bei einigen Rohstoffen wie Platin, Aluminium, Kobalt und Chromit stiegen Produktion und Einsatz um 4 bis 5 % und bei Wismut sogar um 6 %. Noch höhere Wachstumsraten (ein Plus von 6 bis 10 %) erzielten viele Rohstoffe wie z.B. Beryllium, Indium, Lithium, Mangan und Nickel während des letzten großen Rohstoffpreisbooms zwischen 2004 und 2013 aufgrund der steigenden Nachfrage in China. Die höchsten Zuwächse in diesem Zeitraum (ein Plus von mehr als 10 %) verzeichneten Eisenerz, Ferromolybdän, Rutil (Titan-Rohstoff) und Germanium. Lediglich Schmuckdiamanten und einige Industrieminerale wie z.B. Zirkon, Vermikulit und Strontium-Minerale hatten in diesem Zeitraum neben den Seltenen Erden und Tantal ein negatives Wachstum von -1,2 bis -4,5 %.

Quelle: DERA

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