Stahlschrottverbrauch in Deutschland stabil

Wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) berichtet, werde die Rohstahlerzeugung in diesem Jahr mit 42,5 Millionen Tonnen etwa das Niveau des Vorjahres erreichen. Ursachen dafür seien die im ersten Halbjahr verbessere Auftragslage der deutschen Stahldindustrie sowie die Erwartung einer weiterhin stabilen Entwicklung.
Jürgen Nießen, pixelio.de

Auch die Elektrostahlerzeugung habe zuletzt auf Vorjahresniveau gelegen, der Anteil an der Gesamtproduktion sei mit 29 Prozent stabil. Der Verbrauch von Stahlschrott sei bis August auf 12,4 Millionen Tonnen angestiegen, im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 12,3 Millionen Tonnen.

Die Stahlschrottexporte sind laut WV Stahl im zweiten Quartal auf das Vorjahresniveau angestiegen. Im ersten Halbjahr sei aber immer noch weniger Stahlschrott ausgeführt worden als im Vorjahr. Besonders in die übrige EU und die Niederlande seien geringere Mengen geflossen. Die Versorgung mit Neuschrott sei ausreichend und gelte weiterhin als gesichert. Beim Altschrott sei die Versorgung hingegen schwierig. Dies sei vor allem auf das niedrige Preisniveau zurückzuführen. Der Rückgang beim Altschrott würde immer stärker durch die Verwendung von Neuschrott substituiert.

In der EU habe hingegen der Stahlschrottexport in den ersten sieben Monaten deutlich zugenommen. So seien alleine die Ausfuhren in die Türkei um 22 Prozent angestiegen, auch in alle übrigen Märkte habe die EU 28 mehr Schrott als im Vorjahreszeitraum geliefert. Der Verbrauch innerhalb der EU habe hingegen bis Juli um 6 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen.

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