Erstmals Recyclingkunststoff im Blow Moulding-Verfahren eingesetzt

Der Naturwaschmittelhersteller Almawin und Interseroh haben eine Waschmittelflasche auf den Markt gebracht, die erstmals zu mehr als 95 Prozent aus ausgedienten Kunststoffverpackungen besteht und im Blasformverfahren (Blow Moulding) hergestellt wird.
Hergestellt werden die Flaschen aus dem  Sekundärkunststoff Procyclen, den Interseroh im eigens entwickelten Verfahren Recycled-Resource produziert. Durch seine individuelle Rezeptur soll der Rohstoff höchste Erwartungen in Bezug auf Fließfähigkeit, Schlagzähigkeit, Steifigkeit und UV- und Hitzebeständigkeit erfüllen und als vollwertiger Ersatz für Neuware dienen.
„Es war eine spannende Aufgabe, das Recycled-Resource-Material für das Blow Moulding-Verfahren anzupassen“, so Dr. Manica Ulcnik-Krump, Leiterin Forschung und Entwicklung Recycled-Resource bei Interseroh. „Unser Ansatz ist eine einzigartige Kombination aus reaktiver Extrusion und chemischer Modifikation und wird hier erstmalig zur Anpassung der gesamten technischen Eigenschaften des Procyclen aus Verpackungsabfällen angewandt. Damit haben wir eine Weltneuheit kreiert, mit der wir konstante Produkteigenschaften und gleichbleibende Verarbeitungsparameter für unsere Kunden gewährleisten.“
„Kunststoffe aus pflanzlichen Rohstoffen zu verwenden war für unsere ‚Umwelthelden’ keine Option. Wir wollten den Kreislauf nachhaltig schließen und haben deshalb auf das Know-how der Recyclingexperten von Interseroh vertraut“, so Ignaz Muttenhammer, Vertriebsleiter Almawin Reinigungskonzentrate GmbH . „Nach einem Jahr können wir sagen, dass die Flaschen aus Recyclingkunststoff bei den Kunden im Biofachmarkt sehr gut ankommen. Der geschlossene Kreislauf funktioniert.“

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.