Zementindustrie: Verminderte Emissionen dank alternativer Roh- und Brennstoffe

Die „Umweltdaten der deutschen Zementindustrie 2014“ belegen laut des Vereins Deutscher Zementwerke e.V. (VDZ) für das vergangene Jahr die Anstrengungen der deutschen Zementindustrie zur möglichst ressourceneffizienten Produktion und weiteren Reduzierung umwelt- und klimarelevanter Emissionen.

„Besonders hervorzuheben ist,“, so Dr. Martin Schneider, Hauptgeschäftsführer des VDZ, „dass die Hersteller durch den verstärkten Einsatz alternativer Roh- und Brennstoffe in erheblichem Maße natürliche Ressourcen schonen“.

Der spezifische energiebedingte CO2-Ausstoß pro hergestellter Tonne Zement lag im Jahr 2014 bei durchschnittlich 170 Kilogramm Kohlenstoffdioxid und damit leicht unter dem Vorjahreswert (2013: 173 kg). Zurückzuführen ist die erneute Verringerung auf weitere verfahrenstechnische Optimierungen und die Reduzierung des Klinkeranteils im Zement durch Verwendung anderer Hauptbestandteile wie Hüttensand (granulierte Hochofenschlacke).

Von besonderer Bedeutung für die Zementindustrie ist der steigende Einsatz alternativer Brennstoffe: Deren Anteil am Brennstoffenergiebedarf konnte 2014 nochmals gesteigert werden und lag bei mehr als 63 Prozent. Verglichen mit dem Einsatz herkömmlicher Steinkohle wurden so etwa 2,2 Millionen Tonnen Kohle substituiert und damit rund 2,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Auf diese Weise trug die deutsche Zementindustrie auch im Jahr 2014 dazu bei, natürliche Ressourcen zu schonen sowie Stoffe aus anderen Prozessen im Sinne des deutschen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sinnvoll zu verwerten. In den klimapolitischen Rahmenbedingungen werden diese Leistungen jedoch kaum berücksichtigt, da sich der europäische Emissionshandel ausschließlich am Klinkerbrennprozess orientiert

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