Nachholbedarf auch bei griechischer Abfallwirtschaft

Etwa 82 Prozent der griechischen Siedlungsabfälle landen nach Angaben des VDMA bislang auf Deponien, während nur rund 18 Prozent recycelt oder kompostiert werden.

!“Vor diesem Hintergrund zeichnet sich der Bedarf an moderner Abfall- und Recyclingtechnologie eindeutig ab, bei der insbesondere deutsche Hersteller punkten können“, sagte Karl Rottnick vom Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Handwerkskammer Nürnberg zur Abfall- und Recyclingwirtschaft in Griechenland.

Bislang generieren deutsche Hersteller demnach rund 68 Prozent des Umsatzes in Europa, das Volumen deutscher Maschinenausfuhren nach Griechenland betrug in 2014 rund 360 Millionen Euro. „Der Exportanteil deutscher Abfalltechnik nach Griechenland liegt momentan bei ausbaufähigen zwei Prozent“, erläuterte Rottnick.

Aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins der griechischen Bevölkerung sei aber davon auszugehen, dass in naher Zukunft Projekte und Ausschreibungen zu Abfallwirtschaftsprojekten zunehmen, und Deponien auf moderne Standards umgerüstet werden. „Ein erfolgreicher Aufbau der griechischen Abfallwirtschaft ist allerdings weiterhin stark abhängig von Fördermitteln, beispielsweise durch das sogenannte EU-Partnerschaftsprogramm“, merkte Rottnick an.

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