Wellpappenindustrie beklagt Auseinanderdriften von Kosten und Erlösen

Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) haben von Juli bis September 1,879 Milliarden Quadratmeter Wellpappe abgesetzt. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Absatzplus von 21 Millionen Quadratmetern oder 1,1 Prozent.
soli3, pixelio.de

Insgesamt haben die im VDW organisierten Wellpappenhersteller in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits 5,565 Milliarden Quadratmeter abgesetzt, 1,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

„Damit liegen wir dicht an unserer Prognose vom Jahresbeginn, in der wir für 2014 mit einem arbeitstäglich bereinigten Wachstum von 1,8 Prozent gerechnet haben“, sagt Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des VDW. Im ersten Quartal 2014 konnten die Wellpappenhersteller um 1,2 und im zweiten sogar um 2,6 Prozent zulegen.

„Die Rate von 1,1 für das dritte Quartal zeigt: Das Wachstum in unserer Branche hat sich stabilisiert.“ Für das vierte Quartal rechnet Wolfrum trotz der abgeschwächten Konjunkturaussichten noch einmal mit einer gleichbleibend hohen Nachfrage.

Sorge bereiten den Wellpappenherstellern die Kosten für Papier, denn seit Juli 2014 steigen die Preise für den wichtigsten Rohstoff zur Wellpappenherstellung wieder deutlich.

„Mit den Erlösen können unsere Mitglieder nicht zufrieden sein, denn die Abgabepreise für ihre Produkte haben mit der Kostensteigerung bei Papier nicht Schritt gehalten“, sagt Wolfrum. „Damit öffnet sich die Schere zwischen Wellpappen- und Papierpreisen immer weiter.“

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.