AGVU möchte Behauptungen zur Verpackungsentsorgung gerade rücken

Die Verpackungsentsorgung in Deutschland wird immer wieder kritisiert. Zu Unrecht, wie die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) findet. Mit einem "Faktencheck" will die AGVU nun die "unsachlichen und zum Teil auch unwahren Behauptungen" widerlegen.

„In letzter Zeit mehren sich unsachliche und erkennbar interessengeleitete Angriffe auf die eindeutig erfolgreiche und beispielgebende Organisation der Verpackungsentsorgung in Deutschland“, heißt es eingangs in der AGVU-Mitteilung. Insgesamt sieben Behauptungen widerlegen die Autoren in dem vier Seiten langen Schreiben.

So heißt es zum Beispiel zu dem Vorwurf „Der Systemaufwand ist unangemessen hoch“: „Ein Blick auf andere Länder lässt erkennen, dass das heutige deutsche Verpackungsentsor-gungssystem im direkten Vergleich effizient ist.“ In Frankreich beispielsweise, wo die Verpackungsentsorgung in kommunaler Regie praktiziert werde, hätten sich die Kosten der beteiligten Industrie in den vergangenen acht Jahren von 320 auf 600 Millionen Euro fast verdoppelt.

Zur Behauptung, das System sei ökologisch fragwürdig, entgegnet die AGVU, dass heute 87 Prozent der Verpackungen des privaten Endverbrauchers verwertet werden, und im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt der Verpackungsverbrauch in Deutschland ingesamt deutlich zurückgegangen sei.

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