Umweltminister Reinholz fordert flächendeckende E-Schrott-Entsorgung

Der Vorsitzende der deutschen Umweltministerkonferenz, Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz, drängt auf eine flächendeckende Rücknahme von Elektro- und Elektronikgeräten. „Es kann nicht sein, dass der Bürger 20 Kilometer mit dem Auto fährt, um seinen alten Rasierapparat beim Wertstoffhof abzugeben“, so der Minister.

Minister Reinholz traf sich am Donnerstag, 4. Juli, in seiner Funktion als Vorsitzender der Umweltministerkonferenz in der Thüringer Landesvertretung in Berlin mit den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie der Umwelt- und Naturschutzverbände Deutschlands. „Wir brauchen ein flächendeckendes System, das Umwelt und Ressourcen schont, gleichzeitig aber auch verbraucherfreundlich und unbürokratisch ist“, betonte Reinholz auf dem Treffen.

Obwohl es bereits in einigen Städten und Gemeinden beispielhafte Entsorgungssysteme für Elektro- und Elektronikaltgeräte gebe, drängte Reinholz auf eine flächendeckende Rücknahme der Geräte. „Bei der Entsorgung von Elektrokleingeräten müssen Kommunen und der Handel auf den Bürger zugehen, nicht umgekehrt“, sagte der Minister. Der Minister plädiert außerdem dafür, auch die Energiesparlampen in ein Rücknahmesystem einzubeziehen. Dabei könne er sich auch eine Rücknahmepflicht des Handels vorstellen.

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