Raffinade-Kupfer war im Februar weniger gefragt

Die Raffinade-Kupfer-Nachfrage in allen großen Verbraucherregionen schwächelte im Februar. Das spiegelt sich auch in der Marktbilanz der International Copper Study Group (ICSG) wider. Die ISCG hat für Februar einen Produktionsüberschuss in Höhe von 40.000 Tonnen festgestellt. Saisonal bereinigt belaufe sich dieser auf 46.000 Tonnen.

Damit beläuft sich nach Angaben der ICSG der Überschuss auf der Produktionsseite in den ersten beiden Monaten dieses Jahres auf 127.000 Tonnen (saisonal bereinigt 86.000 Tonnen). Damit ergibt sich im Vergleich mit der Vorjahresperiode ein krasser Gegensatz. Denn in den ersten beiden Monaten 2012 habe es ein Produktionsdefizit gegeben, das die Kupferexperten auch 170.000 Tonnen beziffern (saisonal bereinigt: 222.000 Tonnen).

Ursächlich für den Überschuss auf der Produktionsseite ist der Rückgang des weltweiten Bedarfs an Raffinade-Kupfer. Der Bedarf liegt laut ICSG in den ersten beiden Monaten 2013 um 6,5 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert. Selbst die chinesische Nachfrage hat nachgelassen, und zwar um 11 Prozent. In ähnlicher Größenordnung liegt der Nachfragerückgang in Afrika (minus 10 Prozent). Nord- und Südamerika haben laut ICSG-Daten 1 Prozent weniger Raffinade-Kupfer nachgefragt, Asien (ohne China) 9 Prozent weniger, Europa 3 Prozent weniger und Ozeanien 1,5 Prozent weniger.

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