EBS-Aufbereiter arbeiten unter großem Preisdruck

Das Inputaufkommen für die Herstellung von Ersatzbrennstoffen (EBS) war 2012 gut – dank der stabilen konjunkturellen Lage. So lautet die Bilanz von Matthias Einsele, Vorsitzender des bvse-Ausschusses Altholz und Ersatzbrennstoffe. Allerdings würden vor allem die Aufbereiter unter einem immensen Preisdruck leiden.

Der Preisdruck ist laut des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) ein Ergebnis des Wettbewerbs auf der Beschaffungsseite, der nochmals zugenommen habe, sodass die Erlöse weiter zurückgegangen seien. Gleichzeitig seien Anpassungen der Konditionen bei den EBS-Verwertern flächendeckend nicht durchzusetzen gewesen. „Das notwendige zu erwirtschaftende Delta wird jährlich kleiner“, sagt Einsele.

Hinzu komme, dass sich die Überkapazitäten auf der Abnehmerseite weiterhin negativ auf die Preise auswirken würden, denn Müllverbrennungsanlagen und EBS-Kraftwerke wetteiferten gleichermaßen um die günstigsten Inputstoffe. Gewerbliche Abfälle, die durchaus für eine Aufbereitung hochwertiger Ersatzbrennstoffe geeignet wären, seien nach Schilderung des bvse an qualifizierten Aufbereitern vorbeigegangen und weitgehend unvorbehandelt in der Rostfeuerung gelandet.

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