EU-Kommission hat Bedenken wegen Hydro-Orkla-Joint-Venture

Die EU-Kommission nimmt sich noch bis Mitte Mai Zeit, um das von Norsk Hydro und dem Mischkonzern Orkla geplante Gemeinschaftsunternehmen zu überprüfen. Das teilt der Aluminiumkonzern Hydro mit. Beide Konzerne hätten nun Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken auszuräumen.

Der Aluminiumhersteller Norsk Hydro und der norwegische Mischkonzern hatten im Oktober vergangenen Jahres angekündigt, Teile ihres Aluminiumgeschäftes zusammenlegen zu wollen. Dazu wollen die Norweger ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, das sie zu gleichen Teilen kontrollieren. In der neuen Firma, die Sapa heißen soll, wollten die Unternehmen die folgenden Geschäftsbereiche bündeln: Aluminiumprofile sowie das Bau- und Röhrengeschäft.

Nun haben Orkla und Hydro vorgeschlagen, wenn nötig, Sapas Multi-Port-Extrusions-Geschäft im niederländischen Harderwijk sowie die Extrusionsanlage von Hydro im norwegischen Raufoss und die daran angeschlossene Fabrikationsanlage im schwedischen Vetlanda abzustoßen.

Der geplante Zusammenganz von Hydro and Orkla ist laut Mitteilung bereits vom US-amerikanischen Justizministerium und von Wettbewerbsbehörden in verschiedenen anderen Gebieten abgesegnet worden. Der erfolgreiche Abschluss der Transaktion ist allerdings auch noch abhängig von der Entscheidung der chinesischen Wettbewerbshüter.

Hydro und Orkla hatten ursprünglich damit gerechnet, in der ersten Hälfte dieses Jahres zu einem Geschäftsabschluss kommen zu können.

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