Konjunkturschwäche belastet Jahresbilanz von Scholz

Die rückläufige Stahlproduktion Ende vergangenen Jahres hat sich auch auf die Bilanz der Scholz Gruppe niedergeschlagen. Eine Millionen Tonnen weniger Sekundärrohstoffe hat der Konzern nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahr ausgeliefert. Entsprechend Rückläufig waren auch Umsatz und Gewinn.

Besonders im vierten Quartal 2012 habe sich die allgemein schwache Konjunktur auf die europäische Stahlproduktion ausgewirkt. Wie die Scholz Gruppe mitteilt, wurden im vergangen Jahr insgesamt rund 9,9 Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe ausgeliefert. Im Jahr zuvor waren es noch 10,9 Millionen Tonnen. Scholz zählt nach eigenen Angaben zu den Marktführern und Schlüssellieferanten der Stahl- und Metallindustrie in Zentral-, Ost- bzw. Südosteuropa.

Dank der schwachen Konjunktur gingen im Gesamtjahresvergleich laut Scholz die Gesamtleistung um 11,3 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro und der Rohertrag um 11,6 Prozent auf 713,5 Millionen Euro. Die absolute Rohertragsmarge je Tonne in den einzelnen Geschäftsbereichen sei aber nahezu stabil geblieben. Das EBITDA gab laut Mitteilung von 246,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 191,8 Millionen Euro nach. Das Ergebnis vor Steuern des Geschäftsjahres 2012 betrage 13,8 Millionen Euro (Vorjahr 57,4 Millionen Euro). Bedingt durch eine geringere Bilanzsumme konnte die Eigenkapitalquote nach Scholz-Angaben von 15,9 Prozent im Vorjahr auf 16,3 Prozent leicht verbessert werden.

Für 2013 erwartet die Scholz Gruppe nach eigenen Angaben eine Stabilisierung der Stahlmärkte. „Dennoch ist eine Normalisierung der Stahlmärkte in Europa noch nicht zu erwarten, weshalb wir unsere Maßnahmen zur Optimierung der Prozesse und Kostensenkung zum Jahresanfang 2013 erweitert haben“, sagt Oliver Scholz, Vorstand der Scholz AG.

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