Woolrec überrascht über neue „Hysterie-Welle“

Woolrec dementiert den Inhalt der neuesten Stellungnahme der IG Tiefenbach zu Dioxin-Werten. Das Unternehmen zeigt sich „überrascht über die neueste Welle der Hysterie und Panikmache durch die IG“. Woolrec hält die Kompetenz und Integrität von deren Gutachter für unglaubwürdig.

Die Stellungnahme von Peter Gebhardt, Leiter des Ingenieurbüros für Umweltschutztechnik (IfU) in Lollar, stelle alle bisher durch das Hessische Landeslabor (LHL) attestierten Messwerte infrage. Die Fachöffentlichkeit hingegen stelle wiederum den Gutachter, seine Verfahren sowie seine Interpretationsfähigkeit gleichsam infrage. Gebhardt ist laut Woolrec kein staatlich anerkannter Gutachter und verfolge mit seinem Unternehmen privatwirtschaftliche Interessen.

Das neue Gutachten wurde Woolrec eigenen Aussagen zufolge auch auf dringliche Nachfrage am Mittwoch, 21. November, bis dato nicht zugestellt. Die Firma Woolrec fühlt sich benachteiligt, da eine Überprüfung der vermeintlichen Feststellungen des Leiters des Ingenieurbüros für Umweltschutztechnik nicht ermöglicht wurde.

Schon einmal in diesem Jahr habe die IfU in Lollar einen Aufsatz über die Schadstoffbelastung in Tiefenbach verfasst, der sich später als nicht belegbar, haltlos und wissenschaftlich unseriös herausgestellt habe. Dass die IG Tiefenbach den Unternehmer und Umweltingenieur nun wieder beauftragt habe und die Bürger von Tiefenbach damit erneut verunsichere, ist nach Ansicht von Woolrec skandalös.

„Nicht auszuschließen, dass Proben unsachgemäß entnommen wurden

Nach Ansicht von Woolrec kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Proben, die hier vermeintlich untersucht wurden, unsachgemäß entnommen und nicht nach wissenschaftlichen Kriterien sowie in zugelassenen Labors analysiert wurden. Soweit das IfU die Zahlen und Feststellungen des Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) interpretiert, werde dabei vollständig außer Acht gelassen, dass gesetzliche, fundiert ermittelte Belastungswerte entwickelt worden seien, die eindeutig Auskunft über die Gesundheitsgefährdung geben.

Weiterhin sei in dieser Stellungnahme nicht berücksichtigt worden, dass die Dioxinbelastung auch aus anderen Quellen resultieren könne – wie beispielsweise aus illegaler Müllverbrennung in Kaminen und Öfen, Brandschäden an Gebäuden oder historischen Altlasten von vor 1998. Letztlich würden keine Fakten geprüft und der Sachverhalt umfassend aufgeklärt, sondern eine Eskalation fortgeführt, die weder den Tiefenbacher Bürgern dienlich sei noch der Firma Woolrec.

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