Verbände befürchten Kosten durch neue AwSV von 1 Milliarde Euro

Die Sorgen, dass die neue Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen zu großem Ungemach für die deutsche Stahl- und NE-Metall-Recyclingwirtschaft führen könnte, verstummen nicht. Die beiden Verbände BDSV und VDM befürchten Kostenbelastungen durch neue AwSV von über 1 Milliarde Euro.

Am neuen Entwurf aus dem Bundesumweltministerium (BMU) vom 15. Mai habe sich gegenüber den Vorgängerentwürfen nicht viel geändert. Zu diesem Schluss kommen die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) und der Verband Deutscher Metallhändler (VDM) im aktuellen BDSV-Newsletter.

Im August haben die BDSV und der VDM eigenen Aussagen zufolge die Mitglieder der Fachausschüsse für Umwelt hinsichtlich des zusätzlichen Aufwands durch die nun „AwSV“ abgekürzte Verordnung befragt. Dabei herausgekommen ist ein Schreiben ans BMU, in dem die beiden Verbände vorrechnen, dass bei günstigen Annahmen zusätzliche Kosten von rund 300 Millionen Euro auf die Stahl- und NE-Metall-Recyclingwirtschaft zukommen könnten. „Im Worst-Case-Szenario könnten sich die zusätzlichen Kosten auf über eine Milliarde Euro steigern“ heißt es in dem Verbändeschreiben.

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