Das Ministerium befürchtet massive zusätzliche Kosten für Anlagenbetreiber.
Das Ministerium befürchtet massive zusätzliche Kosten für Anlagenbetreiber.
Sekundärrohstoffe gelten auch in Zukunft nicht grundsätzlich als wassergefährdend.
Acht Recycling-Verbände fordern, die Streichung des § 3 Abs. 2 Satz 3 AwSV zu verhindern. Andernfalls würden alle festen Gemische pauschal als allgemein wassergefährdend eingestuft.
Der Verband stellt den Sinn einer Beschlussempfehlung eines Unterausschusses des Bundesrats zum Entwurf der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) infrage.
„Die Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) wird erhebliche Mehrbelastungen für die Unternehmen der Recyclingwirtschaft nach sich ziehen“, – zu dieser Einschätzung kommt der Entsorgerverband bvse in seiner Stellungnahme zur entsprechenden Verordnung.
Der Entsorgerverband BDE ist erleichtert über den Entwurf der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV). Feste Abfallgemische werden demnach nicht pauschal als „allgemein wassergefährdend“ eingestuft. Einen Kritikpunkt hat der BDE dennoch.
Das Bundesumweltministerium (BMU) hat den Entwurf einer Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) veröffentlicht. Demnach sind Naturstoffe wie Holz nicht dem System der AwSV unterworfen, sofern eine nachteilige Veränderung der Gewässerbeschaffenheit durch diese Stoffe nicht zu befürchten ist. Der Altholzverband BAV begrüßt diese Regelung.
Die bvse-Mitgliedsunternehmen haben 2012 im Vergleich zum Vorjahr geringfügig mehr Altholz erfasst (plus 0,9 Prozent). „Auch wenn über das Gesamtjahr gesehen das Mengenwachstum vergleichsweise stabil war, war 2012 ein turbulentes Geschäftsjahr“, berichtet Marina Frankenfeld, Mitglied des bvse-Fachverbands Altholz und Ersatzbrennstoffe.
Seit eineinhalb Jahren wird eine neue Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) diskutiert. Der vorliegende Entwurf trifft aber auf Widerstand der betroffenen Branchen. Zu den Kritikpunkten äußert sich bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock im Interview mit dem bvse-Mitgliedermagazin Recy Aktuell.
Die Sorgen, dass die neue Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen zu großem Ungemach für die deutsche Stahl- und NE-Metall-Recyclingwirtschaft führen könnte, verstummen nicht. Die beiden Verbände BDSV und VDM befürchten Kostenbelastungen durch neue AwSV von über 1 Milliarde Euro.
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