Bauunternehmen sehen Geschäftslage weiter günstig

Im Juli haben die befragten Bauunternehmen ihre Geschäftslage ähnlich bewertet wie im Vormonat. Weiter gut, aber auch nicht weiter verbessert – wird die Lage im Wohnungsbau beurteilt. Das ergibt die Juli-Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedern.

Für den Wirtschaftsbau werde die Lage per Saldo weiter gut beurteilt, wobei die Anzahl der Meldungen zu einer befriedigenden Beurteilung zugenommen hätten. Der öffentliche Hochbau zeige wie bereits im Vormonat ein eher unbefriedigendes Bild, besser kämen die Lagebeurteilungen zum Tiefbau weg.

Die Geschäftserwartungen werden laut Zentralverband des Deutschen Baugewerbes etwas verhaltener beurteilt als im Vormonat, bleiben per Saldo aber positiv. Insgesamt bleibe das Geschäftsklima damit in guter Verfassung.

Die Bautätigkeit sei in allen Sparten zum Vormonat als unverändert zu charakterisieren. Erstaunlich häufig wurde laut Zentralverband für einen Sommermonat über witterungsbedingte Behinderungen berichtet, offensichtlich infolge der vergleichsweise hohen Niederschlagsmengen. Die Beschäftigung hat daher wohl auch nicht weiter zulegen können, vermutet der Verband.

Die Geräteauslastung erreicht im Hochbau gemäß Konjunktur-Umfrage in den alten Ländern mit 67 Prozent das Niveau aus dem Vormonat, die Kapazitätsauslastung fällt in den neuen Ländern auf 70 Prozent zurück nach 75 Prozent im Juni. Im Tiefbau halte die Kapazitätsauslastung in den alten Ländern bei knapp 65 Prozent, in den neuen Ländern gehe sie um 5 Prozentpunkte auf 68 Prozent zurück.

Die Auftragsbestände würden im öffentlichen Hochbau als „zu klein“ eingestuft, in allen anderen Gewerken würden sie als „ausreichend“ empfunden. Die Auftragsbestände konnten nach Angaben des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes im Hochbau das Niveau aus dem Vormonat knapp halten, bei 2,5 Monaten in den alten und drei Monaten in den neuen Ländern. Im Tiefbau halten die Bestände bei zwei Monaten.

Die Erwartungen zur Entwicklung in den nächsten drei Monaten bleiben demnach für die Auftragsentwicklung aufwärts gerichtet. Auch die Möglichkeit, Preiserhöhungen am Markt zu platzieren, würde optimistischer beurteilt. Die anhaltend positive Erwartungshaltung veranlasse weiterhin Unternehmen zu Investitionen die überwiegend in Ersatzbeschaffung fließen.

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