Euro-Krise wirft Schatten auf ifo-Geschäftsklimaindex

Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Juni weiter gefallen. Die deutsche Wirtschaft befürchte zunehmende Beeinträchtigungen durch die Euro-Krise, schlussfolgert das Münchner ifo Institut aufgrund der aktuellen Konjunkturumfrage.

Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage habe sich nach dem starken Rückgang im Vormonat zwar wieder etwas aufgehellt. Die Erwartungen für das kommende halbe Jahr seien jedoch kräftig zurückgenommen, so das ifo Institut. So habe auch im Verarbeitenden Gewerbe der Geschäftsklimaindex erneut nachgegeben. Die aktuelle Geschäftslage stuften die Unternehmen zwar als etwas besser ein. Ihre Geschäftsaussichten für das kommende halbe Jahr bewerteten sie aber wesentlich zurückhaltender als bisher. Die Erwartungen an das Exportgeschäft hätten sie deutlich zurückgeschraubt. Auch die Beschäftigungspläne blieben defensiv ausgerichtet.

Im Einzelhandel habe sich das Geschäftsklima etwas erholt, nachdem es sich im Vormonat stark eingetrübt hatte. Die befragten Unternehmer beurteilen laut des im Juni durchgeführten ifo-Konjunturtests ihre aktuelle Lage als deutlich besser und sind bezüglich der kommenden Geschäftsentwicklung nicht mehr ganz so pessimistisch wie im Vormonat. Im Großhandel sei der Geschäftsklimaindex dagegen gesunken. Die Großhändler stuften ihre aktuelle Geschäftslage etwas seltener als gut ein. In die Zukunft blicken sie etwas skeptischer als zuvor.

Im Bauhauptgewerbe habe sich das Geschäftsklima leicht aufgehellt. Die aktuelle Geschäftslage werde im Vergleich zum Vormonat unverändert eingeschätzt. Die befragten Bauunternehmer blickten jedoch zuversichtlicher auf das kommende halbe Jahr.

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