Haniel mit stabilem Umsatz

In der ersten Jahreshälfte 2011 hat der Haniel-Konzern von der anziehenden Konjunktur profitiert, die sich jedoch in den folgenden Monaten deutlich abschwächte. Das teilt das Duisburger Familienunternehmen mit. Insgesamt habe der Konzern den Umsatz mit 27,3 Milliarden Euro nahezu stabil halten können, wie es im Geschäftsbericht heißt. Im Jahr 2010 habe der Umsatz bei 27,4 Milliarden Euro gelegen.

„Als stabilisierender Faktor erwies sich erneut das diversifizierte Portfolio mit Geschäftsmodellen, die unterschiedlich stark und schnell auf die konjunkturelle Entwicklung reagieren“ sagt Jürgen Kluge, Vorstandsvorsitzender bei Haniel.

Der Unternehmensbereich Handel und Aufbereitung von Rohstoffen für die Edelstahlindustrie über ELG Haniel habe den Umsatz um 4 Prozent steigern können. Das Unternehmen habe von der guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im ersten Halbjahr profitiert, die auch der weltweiten Edelstahlindustrie positive Impulse gegeben habe. Trotz Auftragsrückgängen im zweiten Halbjahr habe die Ausgangstonnage von ELG leicht über den Vorjahreswerten gelegen, ebenso der Nickelpreis.

Das operative Ergebnis des Haniel-Konzerns ging laut Geschäftsbericht von 663 Millionen spürbar auf 330 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern habe mit 390 Millionen deutlich unter dem Vorjahreswert von 620 Millionen Euro gelegen. Das operative Ergebnis von ELG sei trotz Umsatzsteigerung um 8 Prozent gesunken. Ursachen sieht die Unternehmensgruppe in einer höheren Wettbewerbsintensität und die Wertberichtigung einer Forderung.

“Auf den Aufschwung vorbereiten“

2012 werde sowohl für die Weltwirtschaft als auch für Haniel ein herausforderndes Jahr werden, prognostiziert der Konzern. Für 2013 rechnet Haniel aber wieder mit Wachstum. „Haniel ist dabei, sich auf die Phase des nächsten Aufschwungs vorzubereiten – mit unserem 2010 begonnenen Strategieprojekt „Haniel 2020“ und einer sukzessive sinkenden Verschuldung auf Holding-Ebene“, so Kluge.

„Wir wollen mit unserem Portfolio wieder langfristig wirtschaftliches Wachstum sicherstellen und dabei gleichzeitig ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Werte erhalten oder ausbauen und uns somit als UND-Unternehmen weiter-entwickeln“, betont Kluge.

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