Asbestmüll-Transporte aus Wunstorf weiter umstritten

Die Auseinandersetzung um den geplanten Transport von Asbestmüll aus Wunstorf nach Mecklenburg-Vorpommern geht weiter. Trotz eines länderübergreifendes Aktionsbündnisses gegen die Transporte von 170.000 Tonnen Asbestmüll hält die Region Hannover an ihren Plänen fest. Das sagte ein Sprecher nach der Sitzung des Umweltausschusses des Landtags am Montag.

Das Aktionsbündnis befürchtet, dass durch die Öffnung der 20.000 Quadratmeter großen Halde in Wunstorf nahe Hannover giftige Asbestfasern frei gesetzt werden. „Asbest ist nicht gleich Asbest“, sagt dazu die Region Hannover: Der verfestigte – und in der Sanierungsphase dauerhaft feucht gehaltene – Asbestzementschlamm werde mit Sattel-Lkw abtransportiert, die mit Abdeckplanen abgeschottet seien. Der kleinere Anteil an Scherben aus Hartzement werde in verschließbare und reißfeste Foliensäcke verpackt.

Beide Abfallarten sollen voraussichtlich auf den dafür zugelassenen Deponien Ihlenberg in Mecklenburg-Vorpommern und Rondeshagen in Schleswig-Holstein abgelagert werden. Diese Deponien erfüllen laut Region Hannover alle Anforderungen an eine geordnete Abfallentsorgung. Die Ablagerung der Abfälle sei durch alle zuständigen Behörden als zulässig bestätigt worden. Der Verbleib jeder Tonne Abfall werde über ein elektronisches Nachweisverfahren dokumentiert.

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