Seit 40 Jahren nimmt Siedlungsabfall in Schweiz stetig zu

2009 fielen in der Schweiz pro Person 700 Kilogramm Siedlungsabfälle an. 1990 waren es 603 Kilogramm pro Person. „Die in der Schweiz jährlich anfallende Menge an Siedlungsabfällen hat, abgesehen von konjunkturell bedingten kurzfristigen Schwankungen, in den vergangenen 40 Jahren stetig zugenommen“, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in seiner neuen Broschüre „Umweltstatistik Schweiz in der Tasche 2011“.

Aufgrund verbesserter Infrastruktur im Entsorgungsbereich verursachten die Herstellung, der Transport und die Nutzung von Produkten heute oft größere Umweltbelastungen als deren vorschriftsgemäße Entsorgung, so das BAFU.

Ein anderes Bild zeige sich bei den Altlasten. Der jahrzehntelange sorglose Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen und Abfällen habe im Untergrund deutliche Spuren hinterlassen, merkt das Schweizer Bundesamt für Umwelt in dem gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik (BFS) herausgegeben Handbuch. Die Sanierung dieser Standorte sei aber im Gange. Schweizweit gibt es demnach rund 50.000 mit Schadstoffen belastete Standorte von Deponien, Anlagen oder Unfällen. Rund 4.000 davon gelten als Altlasten.

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