Flugasche für die Kunststoffindustrie

Das Bristoler Unternehmen Rocktron hat eine Technologie entwickelt, die Flugasche als Füll- und Verstärkungsmittel für Kunststoffe und Kautschuke wiederverwertet. Mittels des Verfahrens wird das Abfallprodukt aus Kohlekraftwerken zu Aluminiumsilikat-Glaskugeln aufbereitet.

Die Kugeln weisen dem Unternehmen zufolge verbesserte mechanische Eigenschaften
gegenüber herkömmlichen Glaskugeln auf. So könnten Kunststoffe durch gute Dispersionseigenschaften der Kugeln teilweise ohne Schlichtebindemittel hergestellt werden. Darüber hinaus seien die Kugeln chemisch beständig, hart und glatt und eigneten sich daher als Ersatz für traditionelle Füllstoffe wie Kreide und Talkum.

Ein zusätzlicher Vorteil ist laut Unternehmen die verbesserte Kratz- und Abriebfestigkeit, die das Produkt für Innen-, Außen- und Unterbodenanwendungen
im Fahrzeugbereich qualifizieren. Die Festglaskugeln seien zudem für die Verarbeitung durch Extrusion, Spritzguss und Compounding geeignet.

Aktuell werden die Glaskugeln unter den Namen MinTron und MinTron 7 mit einer Partikelgröße von 8 bis 14 beziehungsweise 5 bis 9 Mikrometern angeboten. Zukünftig sollen Kugeln zur Isolierung und Schalldämmung sowie Hohlglaskugeln zur Wärmedämmung das Portfolio ergänzen.

In Deutschland werden die MinTron-Produkte von Krahn Chemie aus Hamburg vertrieben.

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