Recycling von Aluminium-Verpackungen auf hohem Niveau

Von den im vergangenen Jahr in Verpackungen eingesetzten 91.000 Tonnen Aluminium wurden 74.900 Tonnen verwertet. Dies entspricht einer Recyclingrate von 82,3 Prozent, wie die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) in einer aktuellen Studie ermittelt hat. Für Aluminium-Getränkedosen im Pfandsystem geht die GVM von einem Rücklauf von sogar 96 Prozent aus. Dies sei der höchste Wert in Europa.

„Die stetig steigenden Recyclingraten für Aluminiumverpackungen in Deutschland zeigen, dass die Aluminiumindustrie erfolgreich daran arbeitet, Wertstoffkreisläufe immer weiter zu schließen. Bei der Getränkedose haben wir inzwischen ein Niveau erreicht, dass vergleichbar ist mit den Recyclingraten im Automobil- und Bausektor“, kommentierte Hans-Jürgen Schmidt, Geschäftsführer der Deutsche Aluminium Verpackung Recycling (DAVR) diese Verwertungszahlen.

„Die jüngsten Zahlen der GVM sind zudem ein Beleg dafür, dass es richtig ist, sich auf die Schließung von Materialkreisläufen zu konzentrieren statt darauf, den Anteil von Recyclingmaterial in Aluminiumprodukten zu erhöhen“, erklärte Stefan Glimm, Geschäftsführer des Gesamtverbands der Aluminiumindustrie (GDA). Dies trage nicht zu mehr Nachhaltigkeit oder einer besseren Umwelt bei, denn ein höherer Recyclinganteil in ausgewählten Produkten verändere nicht die Gesamtmenge des zur Verfügung stehenden Recyclingmaterials. „Genau darauf kommt es aber an: Die Rücklaufmenge von Wertstoffen insgesamt zu erhöhen, um Ressourcen zu schonen und Energie einzusparen“, sagte Glimm.

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