Preisschub bei Rohstoffimporten

Die Importpreise sind im Juli deutlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Index der Einfuhrpreise um 9,9 Prozent über dem Stand von Juli 2009. Das sei die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000.

Der Preisanstieg im Juli 2010 sei vor allem auf die höheren Energiepreise zurückzuführen, teilt die Behörde mit. Rohöl etwa habe sich gegenüber Juli 2009 um 35,4 Prozent verteuert, Mineralölerzeugnisse um 27,5 Prozent.

Bei den Rohstoffen war Eisenerz um 65,4 Prozent teurer als im Juli 2009. Im Vergleich zu Juni 2010 stiegen die Preise für Eisenerz mit 8,9 Prozent zum vierten Mal in Folge. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im Juli 2010 um 30,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Sie veränderten sich im Vergleich zu Juni 2010 nicht.

Für Nicht-Eisen-Metallerze verbucht das Statistische Bundesamt einen Anstieg um 34,0 Prozent gegenüber Juli 2009. Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich um 30,4 Prozent. Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel verteuerte sich gegenüber Juli 2009 um 44,6 Prozent. Die Rohkupferpreise stiegen im Juli 2010 gegenüber Juli 2009 um 41,9 Prozent. Sie sanken aber gegenüber Juni 2010 um 1,3 Prozent. Rohaluminium war im Juli 2010 gegenüber dem Vorjahr um 17,7 Prozent teurer.

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