Brüderle: „Erholung der Wirtschaft hat an Breite gewonnen“

Die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland legte im zweiten Quartal mit plus 2,2 Prozent zum Vorquartal ausgesprochen kräftig zu. Das hat das Statistische Bundesamt bestätigt. Das sei kräftiger als in jedem anderen Quartal seit der Wiedervereinigung vor 20 Jahren, wie das Bundeswirtschaftsministerium sagt.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: „Die Erholung hat die deutsche Wirtschaft in ihrer vollen Breite erfasst. Sowohl die Industrie als auch der Dienstleistungssektor befinden sich wieder im Aufwind.“ Auch nachfrageseitig sei das Wachstum gut ausbalanciert: Kräftige Impulse gingen nicht nur vom Außenhandel aus; gut 60 Prozent habe die Inlandsnachfrage zum Wachstum beigetragen. Neben den Investitionen – hier insbesondere in Bauten – hätten auch die privaten Konsumausgaben wieder merklich zugenommen.

Die wirtschaftliche Dynamik zeigt laut Bundeswirtschaftsministerium, dass das Vertrauen der Konsumenten und Investoren zurückgekehrt ist. Es sei keineswegs allein der Export, der den Aufschwung trage. „Mit einer glaubhaften Ausgabenkonsolidierung, die auf Nachhaltigkeit setze, und ordnungspolitischer Gradlinigkeit werden wir dieses Vertrauen der Bürger in die Wachstumskräfte Deutschlands weiter festigen“, betonte Brüderle. „Die wirtschaftliche Dynamik im Sommer dieses Jahres verleiht uns den Schwung, um nach dem Auslaufen der konjunkturpolitischen Maßnahmen zu einer sich selbst tragenden Entwicklung zu gelangen.“

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