Bewegung am Altreifenmarkt

Der Altreifenmarkt hat in den vergangenen Jahren deutlich an Fahrt gewonnen. 2009 wurden von den innerhalb der EU angefallenen rund 3,2 Millionen Tonnen Reifen bereits 96 Prozent verwertet. Mit 46 Prozent dominiert allerdings immer noch die thermische Verwertung der Altreifen in der Zementindustrie.

Lange Zeit fristete das Altreifenrecycling im Vergleich zur Verwertung vieler anderer Abfallarten ein Schattendasein. Altreifen wurden entweder deponiert, in der Zementindustrie verbrannt oder sie verschwanden illegal in irgendwelchen dubiosen Kanälen.

Erst seitdem die Europäische Union 2006 die Deponierung und Entsorgung von Altreifen sowie geshredderten Reifen und Reifenrückständen verboten hat, ist der Markt in Schwung gekommen.Dabei hat das Recycling von Altreifen deutlich zugenommen.

Immer mehr Produkte werden aus dem in den Altreifen steckenden Gummi hergestellt. Ihre Vermarktung bleibt jedoch angesichts der günstigen Entsorgung von Altreifen in der Zementindustrie schwierig.

In den kommenden Jahren könnte zudem ein weiteres Verwertungsverfahren den Altreifenmarkt erobern: die Pyrolyse.

Lesen Sie in der am Montag, 09. August, erscheinenden Ausgabe des RECYCLING magazins, warum aus dem Problemstoff Altreifen mittlerweile ein begehrter Rohstoff wurde.

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