Weltweite Stahlproduktion im März 2010 fast ein Drittel höher als im Vorjahresmonat

Es geht weiter bergauf: Die weltweite Rohstahlproduktion im März lag mit 120.000 Tonnen um 30,6 Prozent höher als im selben Monat ein Jahr zuvor. Wie die worldsteel Assocoiation mitteilt, steigt die Produktion in den 66 Mitgliedsstaaten unterschiedlich stark. Spitzenreiter ist Deutschland. Auch die weiteren Aussichten sind gut.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden in Asien 219 Millionen Tonnen Rohstahl produziert – ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Europa stieg die Produktion im ersten Quartal 2010 um 37 Prozent auf 42 Millionen Tonnen. In Nordamerika zog die Rohstahlherstellung um 53,8 Prozent auf 27 Millionen Tonnen an.

Im März 2010 produzierte China 55 Millionen Tonnen Rohstahl – ein Anstieg um 22,5 Prozent im Vergleich zu März 2009. In Indien steig die Produktion um 9,2 Prozent auf 9,3 Millionen Tonnen, in Süd-Korea um 29,6 Prozent auf 4,8 Millionen Tonnen und in Deutschland wurden mit 4 Millionen Tonnen ganze 91,5 Prozent mehr produziert als im Vorjahresmonat. Mit einem Plus von 63,4 Prozent zog auch in Brasilien die Rohstahlproduktion stark an – sie lag dort im März bei 2,8 Millionen Tonnen.

Die weltweite Kapazitätsauslastung lag nach Angaben von worldsteel im März bei 80,2 Prozent und hat sich damit im Vergleich zu dem Februar-Wert nicht verändert. Gegenüber März 2009 allerdings ist die Auslastungsrate um 15,3 Prozent angestiegen.

Ausblick: Gute Aussichten für 2010 und 2011

In einem Ausblick für 2010 und 2011 geht worldsteel davon aus, dass die Stahlnachfrage 2010 insgesamt auf 1,231 Milliarden Tonnen steigen wird. Das wäre ein Anstieg gegenüber 2009 um rund 10 Prozent. Damit hätte die Rohstahlbranche wieder die Werte von vor der Krise aus dem Jahr 2007 erreicht. Für 2011 prognostizieren die Analysten von worldsteel einen weiteren Anstieg der Nachfrage um 5,3 Prozent – das wäre ein historischer Höchstwert.

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