Siemens entwickelt Schleuderradverfahren für Klärschlamm

Ein neues Verfahren für die thermische Verwertung von Klärschlamm hat der Münchner Konzern Siemens vorgestellt. Demnach wird der Klärschlamm nach der Trocknung mit dem sogenannten Schleuderradverfahren von Siemens verbrannt. Dadurch ließe sich Energie zurückgewinnen, die für den Trocknungsprozess eingesetzt werden kann, so Siemens.

Die Kombination aus Flug- und Rostverbrennung ermögliche eine gleichmäßige Verteilung des Brennmaterials am Rost und liefere gute Verbrennungsergebnisse bei niedrigen Emissionen. Mit der gewonnenen Wärme werde im Abhitzekessel Thermalöl erhitzt, das zum Beheizen der Trocknerwellen und der Trögewandungen diene.

Die Anlage ermöglicht laut Siemens erstmals eine effiziente thermische Verwertung von Klärschlamm ohne Zufuhr zusätzlicher Energie. Das Verfahren arbeite im Vergleich zu biologischen Abbauprozessen CO2-neutral und setze kein Methan frei. Die Asche könne problemlos deponiert oder – nach entsprechender Aufbereitung – aufgrund des hohen Phosphorgehaltes als Dünger genutzt werden. Die biogenen Schadstoffe würden durch die Verbrennung neutralisiert und gelangten nicht mehr in die Nahrungskette.

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