„Aluminiumrecycler müssen sich auf die Hinterbeine stellen“

Der Markt für Aluminiumrecycler in Europa ist im Umbruch. Je länger die Wirtschaftskrise dauert, desto größer wird die existenzielle Bedrohung für die Schmelzwerke.

Zwei Unternehmen mussten auf Grund der Krise bereits Insolvenz anmelden. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr 55.000 Tonnen weniger recyceltes Aluminium produziert als 2008. Das bedeutet einen Rückgang von etwa 22 Prozent.

Und es dürfte wohl noch ein bis zwei Jahre dauern, bis das Produktionsniveau von vor der Wirtschaftskrise wieder erreicht wird. Dies liegt vor allem daran, dass die Branche am Tropf der Automobilindustrie hängt.

In der Vergangenheit haben sich Aluminiumrecycler wenig Gedanken über neue Absatzmärkte machen müssen, die Autoindustrie war ein Selbstläufer. Doch jetzt muss sie sich auf die Hinterbeine stellen. Große neue Absatzmärkte sind noch nicht in Sicht.

Lesen Sie mehr über Wettbewerbsverzerrungen, Überkapazitäten auf dem Automobilmarkt und neue Wege für Aluminiumrecycler im Interview mit dem Generalsekretär der Organisation of European Aluminium Refiners and Remelters, Günter Kirchner, in den neuen Ausgabe des RECYCLING magazins.

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