Thüringer Abfallanlagen verwerteten 2008 rund 5 Millionen Tonnen Müll

Fünf Millionen Tonnen Abfall wurden im Jahr 2008 an die Thüringer Abfallanlagen angeliefert. Wie das Landesamt für Statistik jetzt bekannt gab, kamen etwa drei Fünftel hiervon aus Thüringen selbst. Den größten Anteil am Abfallaufkommen stellten die Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen. Wenig Müll dagegen kam aus dem Ausland.

Das an die 267 Thüringer Abfallanlagen (z.B. Kompostierungsanlagen, Feuerungsanlagen und Deponien) im Jahr 2008 angelieferte Abfallaufkommen betrug nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik mehr als 5 Millionen Tonnen. Das waren 326 Tausend Tonnen bzw. 6,5 Prozent mehr als im Jahr 2007.

Etwa 3 Millionen Tonnen bzw. mehr als drei Fünftel (60,6 Prozent) des Abfallaufkommens (darunter 976 Tausend Tonnen betriebseigene Abfälle) kamen aus Thüringen selbst. Weitere rund 2 Millionen Tonnen bzw. 38,2 Prozent stammten aus anderen Bundesländern.

Aus dem Ausland kam mit 66 Tausend Tonnen bzw. 1,2 Prozent vergleichsweise wenig Abfall in den Freistaat. Den größten Anteil am Abfallaufkommen stellten im vergangenen Jahr die Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für industrielle Zwecke mit knapp 1,3 Millionen Tonnen bzw. 23,8 Prozent. Es folgten mit mehr als 1,1 Millionen Tonnen die häuslichen und gewerblichen Siedlungsabfälle sowie mit 1,0 Million Tonnen die Abfälle aus der Holzbearbeitung und der Herstellung von Platten, Möbeln, Zellstoffen, Papier und Pappe.

Rund 382 Tausend Tonnen bzw. 7,1 Prozent der im Jahr 2008 an die Thüringer Abfallanlagen angelieferten Abfälle wurden deponiert. Der weitaus größere Teil, fast 5 Millionen Tonnen, wurde direkt oder über verschiedene Behandlungsanlagen einer Verwertung zugeführt.
Knapp 1,1 Millionen Tonnen wurden in Feuerungsanlagen energetisch und rund 301 Tausend Tonnen Abfall thermisch verwertet. Stofflich verwertet wurden 3,6 Millionen Tonnen. Der größte Teil (23,5 Prozent) der stofflichen Verwertung erfolgte mit 845 Tausend Tonnen in den Kompostierungsanlagen.

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