Niedrige Verwertungsquote von Altkunststoffen in Tschechien

Das Kunststoffrecycling in der Tschechischen Republik unterscheidet sich deutlich vom Rest Europas. Während dort häufig der überwiegende Teil der Altkunststoffe energetisch verwertet wird, verhält es sich in Tschechien umgekehrt: Über 80 Prozent der im Jahr 2007 verwerteten Kunststoffe wurden stofflich recycelt, nur 20 Prozent landeten in Müllverbrennungsanlagen (MVA).

Mit diesen Quoten wurde Tschechien unlängst sogar zum Europameister im stofflichen Recycling ausgerufen: Im Jahr 2006 wurden 44,3 Prozent aller Verpackungsabfälle stofflich verwertet – eine Quote, die in Europa sonst nirgends erreicht wurde.

Grund zur Freude haben die Kunststoffrecycler trotzdem nicht. Denn trotz des hohen Anteils an stofflichem Recycling ist die Verwertungsquote von Altkunststoffen an sich eine der niedrigsten in ganz Europa. Nur knapp 34 Prozent aller Altkunststoffe werden überhaupt weiter­verarbeitet – thermisch oder energetisch. Die restlichen 66 Prozent landen auf tschechischen Deponien.

Lesen Sie mehr über die Verpackungsabfälle in Tschechien in der heute neu erscheinenden Ausgabe des RECYCLING magazins.

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