Mehrweggetränke-Verpackungen: Weiter sinkende Marktanteile

Aus einer heute vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Studie über den Getränkemarkt 2007 geht hervor, dass der Anteil an Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einweggetränkeverpackungen im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Ende 2007 lag er nur noch bei 54,7 Prozent. Ein Jahr zuvor betrug der Anteil immerhin noch 59,8 Prozent.

Die Studie wurde von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag des UBA durchgeführt. Die Verfasser der Studie machen darauf aufmerksam, dass in 2007 immer mehr Einwegflaschen aus Kunststoff sowohl Mehrwegflaschen als auch Getränkekartons vom Markt verdrängt haben.

Je nach Getränkeart variieren die Anteile stark: So konnte sich beim Verkauf von Bier die Mehrwegflasche mit 86 Prozent weiterhin sehr gut behaupten. Nicht so beim Verkauf von Wasser: Dort betrug der Mehrweganteil nur noch 47,3 Prozent, und bei Erfrischungsgetränken ist er mit 42,8 Prozent noch geringer ausgefallen.

„Die Entwicklung geht in die falsche Richtung“, sagt UBA-Vizepräsident Thomas Holzmann, der darauf hinweist, dass Mehrwegflaschen und ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen gegenüber Dosen und Einwegflaschen deutliche Umweltvorteile haben.

Laut Holzmann würden sie auf ihrem Lebensweg weniger Rohstoffe und Energie verbrauchen und somit weniger zum Treibhauseffekt beitragen. Obwohl das Sammeln der Einwegflaschen und Dosen mithilfe des Einwegpfandes von 25 Cent sowie das darauf folgende hochwertige Recycling Belastungen für die Umwelt senken, führen Mehrweg-Verpackungen nach wie vor zu einer deutlich geringeren Umweltbelastung.

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