CutMetall jetzt „made in Germany“

Nach zehn Jahren der Produktion in der Ukraine verlagert das Bamberger Unternehmen CutMetall die Produktion nach Deutschland. Gestern wurde das Werk im thüringischen Eisfeld eröffnet. Rund 6 Millionen Euro habe der Recyclingmesser-Spezialist in das Werk investiert. Der bisherige Produktionsstandort in der Ukraine habe sich als zunehmend ungünstig für eine zuverlässige und flexible Bedienung der Kundenaufträge dargestellt, sagte CutMetall-Alleingesellschafter Oliver Huther.

„Wir machen einen Schnitt“ – mit diesen Worten beschrieb Huther in seiner Ansprache die Bedeutung des neuen Werks in Eisfeld. Mit einem Team von 20 Mitarbeitern, darunter ausgewiesene Werkstoffspezialisten, stellt CutMetall dort Messer aus hochlegiertem Werkzeugstahl her, die vor allem in Recyclinganlagen zum Einsatz kommen.

Durch das neue Werk und die kurzen Wege im Inland sieht sich CutMetall eigenen Angaben zufolge nun auch gerüstet für neue Exportstrategien: Wurden bisher vor allem Österreich und die Schweiz beliefert, so will man künftig auch Kunden in Spanien, Frankreich, Italien, Großbritannien und Israel gewinnen.

CutMetall setzt auf Computersteuerung und Automatisierung

Das Rohwarenlager bestückt die Kreis- und Bandsägestationen automatisch nach Vorgabe der Arbeitsvorbereitung. Bereits an den Sägen werde eine Präzision von 1/10mm erzielt, teilt der fränkische Recyclingmessser-Hersteller mit. Die zwei CNC-Fräsen und das 4-Achs-Zentrum, das eine dreidimensionale Bearbeitung erlaubt, sind mit jeweils zwei Kammern zur Pendelbearbeitung ausgestattet.

Herzstück der Fertigungsstraße ist die Vakuum-Härterei. Sie sorgt durch computeroptimierte Prozesszeiten für die je nach Anforderung nötige Härte des hochlegierten Werkzeustahls. Davon hängt unmittelbar die Standzeit des Verschleißteils in der Maschine des Kunden ab. Eventuelle Materialverzüge durch die Wärmebehandlung in der Härterei werden mit einem abschließenden Schleifvorgang egalisiert.

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