Biogas-Reaktor in Weihenstephan verwertet Biertreber

Im bayerischen Weihenstephan nimmt eine neue Biogas-Anlage den Betrieb auf. Die Demo-Anlage, die den Enbaferm-Biogas-Prozess mit einem Hydrolyseverfahren koppelt, erzeugt Biogas aus Biertrebern und sei für Brauereien fast aller Größen geeignet, wie Gunther Pesta vom Ingenieurbüro ATRES engineering biogas anlässlich der Einweihung mitteilt.

„Das Brauen von Bier kann nicht nur umweltfreundlich gestaltet werden, sondern weitgehend ohne den Verbrauch fossiler Energieträger und klimaneutral erfolgen“, ist Pesta überzeugt. In der Schau-Biogas-Anlage werde das zum Patent angemeldeten Hydrolyseverfahrens von ATRES engineering biogas und der patentierte ENBAFERM Biogas Prozesses der österreichischen Anlagenbaufirma enbasys gmbh.

Die ARGE Trebervergärung weise mit diesem optimierten Fermentationsverfahren die Leistungsfähigkeit nach. Die Technologie könne auf Anlagen ganz verschiedener Größenordnung übertragen werden. So könnten Unternehmensangaben zufolge von der enbasys Anlagen von Brauereien mit einem Jahresausstoß von 30.000 Hektolitern bis hin zu Brauereien mit einer Jahresproduktion von mehreren Millionen Hektolitern schlüsselfertig geliefert werden.

Mobile Demo-Anlage

Der Anlagenbau wird zukünftig gemeinsam mit der Kaspar Schulz Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt KG in Bamberg und der ATRES engineering biogas in Weihenstephan umgesetzt. Die Staatsbrauerei stellt den Platz für die Anlage zur Verfügung und liefert die Rohstoffe. Die Prozesse in der Containeranlage sind vollständig automatisiert und werden messtechnisch überwacht. Die gesammelten Daten würden unmittelbar zur weiteren Optimierung der Prozesssteuerung verwendet.

Der „Biogas-Reaktor“ in Weihenstephan habe den Vorteil, dass er aufgrund seiner kompakten Bauweise zu Demo-Zwecken auch an andere Standorte verlegt werden kann.

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