BMU stellt neue Studien zu erneuerbaren Energien vor

Auch in Zeiten der Finanzkrise werden weiter Kredite für den Ausbau der erneuerbaren Energien vergeben. Das versprach Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bei der Vorstellung der vorläufigen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat). Demnach hatten die erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr einen Anteil von 9,7 Prozent am gesamten Endenergieverbrauch von Deutschland.

Davon entfallen den Angaben der AGEE-Stat zufolge 14,8 Prozent auf den Bruttostromverbrauch, 7,7 Prozent auf den Wärmeverbrauch und 6,1 Prozent auf den Kraftstoffverbrauch. Die Substitution des Stroms aus konventionellen Kraftwerken durch die einzelnen Sparten der erneuerbaren Energien und die daraus resultierende CO2-Minderung wurden in einem aktuellen Sondergutachten ermittelt, teilt das Bundesumweltministerium weiter mit.

Nach den jüngsten offiziellen Erhebungen konnten mit der Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien rund 112 Millionen Tonnen Kohlendioxyd vermieden werden – davon allein rund 56 Millionen Tonnen durch die vergütete Stromproduktion nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), so das BMU. Insgesamt seien in dieser Branche im vergangenen Jahr in Deutschland knapp 29 Milliarden Euro umgesetzt worden.

Der AGEE-Stat gehören neben dem Bundesumweltministerium unter anderem auch das Wirtschafts- und das Landwirtschaftsministerium sowie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) an, die Leitung obliegt dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

Die Arbeitsplätze in diesem Bereich erhöhten sich von rund 250.000 im Jahr 2007 auf rund 280.000 im vergangenen Jahr. Dies ergibt eine weitere Studie zur Beschäftigung durch die erneuerbaren Energien für das Bundesumweltministerium, die das Deutsche Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter Beteiligung des DIW, des ZSW und der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) erstellt hat.

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