Gefährliche Mineralfasern effizenter recyclen

Große Pläne bei der hessischen Woolrec GmbH: Das Unternehmen möchte die derzeit europaweit einzige Anlage zum Recycling gefährlicher Mineralfaserabfälle aus der Bauwirtschaft um zwei Anlagen erweitern. Das Bundesumweltministerium stellt 370.000 Euro zur Verfügung.

Seit 2003 verwertet Woolrec Mineralfasern stofflich, indem den Fasern Ton und natürliche Bindemittel beigemischt werden. Das „Woolit“, wie die Firma das Granulat nennt, wird zur Verbesserung der Wärmedämmung von Ziegeln verwendet.

Nun will die Firma ihr Portfolio erweitern und plant die bestehende Anlage für Mineralfaser-Recycling um eine Kunststoffwaschanlage und eine Metallaufbereitungsanlage zu erweitern.

Das neue Verfahren erhöht laut Woolrec die Ressourceneffizienz und schließt Stoffkreisläufe. Außerdem würde so die Entsorgung von mehr als 2.000 Tonnen verunreinigter Folien entfallen und damit weitere Kosten gespart werden. „Die neu entwickelten Verfahren zur Säuberung der Folienstücke und der Metalle erlauben eine praktisch vollständige Ablösung der Mineralfasern“, geben die Hersteller an.

Das Bundesumweltminister Sigmar Gabiel nannte das Pilot-Projekt eine „pfiffige Idee“ und genehmigte 370.000 Euro Unterstützung aus dem Umweltinnovationsprogramm.

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