Zukunft von ALSA Süd GmbH nach Insolvenz ungewiss

Die Anlagen in dem Recyclingunternehmen Aluminium Salzschlackeaufbereitungs GmbH Süd, kurz ALSA Süd, stehen seit Dezember 2008 still. Am 26. März wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Unternehmens eröffnet. Wie es mit dem Oberbayerischen Aufbereiter nun weiter geht, ist noch unklar.

„Das Werk ist ein typisches Opfer der derzeitigen Automobilkrise“, sagt Insolvenzverwalter Hanns Pöllmann. Der Fachanwalt für Insolvenzrecht betont, dass das Werk zwar über einen „intakten Unternehmenskern“ verfügt, es aber derzeit unklar sei, ob es eine Zukunft für den Standort gäbe.

Anfang Januar meldete ALSA Süd Insolvenz an. Ende März eröffnete das Amtsgericht Mühldorf am Inn das Verfahren um das Vermögen des zahlungsunfähigen Betriebs. Derzeit finden laut Pöllmann erste strukturierte Gespräche statt. Nebenher wird ein Verzeichnis aller Massegegenstände, sowie eine Übersicht der Gläubiger und des Vermögens erstellt. Innerhalb der Gläubigerversammlung soll bald möglichst ein Konzept vorgestellt werden.

„Entscheidend für ein Überleben ist, dass ein Investor das Werk zu einem konsensfähigen Preis erwirbt und sich gleichzeitig für eine Fortführung des Geschäftsbetriebs entscheidet“, sagt Pöllmann. Für eine Weiterführung des Betriebs spräche neben der Standortnähe zu Süd- und Osteuropa auch die Modernität der Aufbereitungsanlage.

ASLA Süd hat für zahlreiche Unternehmen aus der Automobilbranche Aluminium-Produkte aufbereitet. Im Zuge der Finanz- und Automobilkrise brachen die Aufträge schlagartig weg und das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Die rund 40 Mitarbeiter befinden sich derzeit zuhause.

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