ARA trotzt der Krise auf den Rohstoffmärkten

Die österreichische ARA Altstoff Recycling Austria AG will trotz des dramatischen Preisverfalls auf den Rohstoffmärkten ihre Tarifentgelte vorerst nicht erhöhen. Sollte bei länger anhaltender Krise eine Anpassung notwendig sein, dann soll sie so gering wie möglich ausfallen, versichert Vorstandssprecher Christoph Scharff in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

„Selbstverständlich werden alle Sammelbehälter auch in Zukunft planmäßig entleert. Für uns als Non-Profit-Unternehmen ist die Verpackungssammlung eine Frage der Nachhaltigkeit und nicht eine von kurzfristigem Profitdenken. Im Gegenteil: Wir müssen unabhängig von den gerade erzielbaren Altstofferlösen die Entsorgungssicherheit für die KonsumentInnen, Städte und Gemeinden weiterhin garantieren, um das Vertrauen in die Mülltrennung nicht zu erschüttern. Denn eine Verpackungssammlung auf derart hohem Niveau wie in Österreich lässt sich unmöglich ein- und ausschalten wie eine Leselampe“, beruhigt Scharff.

Wie es weiter in der Pressemitteilung heißt, haben sich in den vergangenen Tagen Meldungen gemehrt, wonach die Abfallverwertung durch die gesunkene oder gänzlich ausbleibende Nachfrage nach Sekundärrohstoffen in eine tiefe Krise schlittert. Gesammelte Mengen können von Verwertungsbetrieben nicht mehr übernommen werden, da deren Lager bereits randvoll sind.

Nach Jahren, in denen sich die Verpackungssammlung zu einem wichtigen Rohstoff- und Energielieferanten für die Wirtschaft entwickelt hat, tritt nun die Sicherstellung der Entsorgung zunehmend in den Vordergrund.

Zusammen mit ihren Partnerunternehmen in der österreichischen Entsorgungs- und Verwertungswirtschaft habe die ARA deshalb schon vor Jahresende Maßnahmen ergriffen, um die Verwertung von Verpackungen aus den österreichischen Haushalten und den von ARA lizenzierten Verpackungen aus dem Gewerbebereich weiterhin zu gewährleisten.

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