Angst vor fallenden Kupferpreisen in Italien

In Italien hält sich das Gerücht, dass Anfang August die Preise für Kupfer jäh fallen könnten. Verstärkt wird das ungute Gefühl der Branche zum einen dadurch, dass die Industrieproduktion in der ersten Jahreshälfte 2008 etwas niederiger war als im Vorjahreszeitraum. Zum anderen beklagen die führenden Produzenten einen Auftragsmangel, was die Furcht vor einer heraufziehenden Krise anfacht, wie das Bureau of International Recycling (BIR) im aktuellen "Non-Ferrous Metal World Mirror" mitteilt.

Dazu kauften die Verbraucher keinen Schrott mehr, um die Lagervorräte den Sommer über niedrig zu halten.

Bislang waren allerdings dank der hohen Preise an der Londoner Metallbörse LME alle Sorten an Kupfer und Kupferlegierungen auf einem hohen Preisniveau geblieben, so Carmelo Paolucci, Vorstandsmitlgied des BIR. Trotz der hohen Preise steige die Inlandsnachfrage.

Bei Messingschrott hingegen sind die Preise und der Verbrauch in den letzten sechs Monaten um 15 bis 20 Prozent gefallen. Gründe hierfür sind im Auftragsmangel der großen Abnehmer zu suchen. Zudem verfügen diese über gut gefüllte Bestände, die sie erstmal nicht durch weitere Ankäufe aufstocken wollen. Der Messingschrott-Preis liegt nach Angaben des BIR derzeit bei 3000 Euro pro Tonne.

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