Lübeck: Kartellamt legt sich quer

Die Entsorgungsbetriebe Lübeck kommen nicht zur Ruhe. Nach dem Hickhack um die MBA macht nun das Bundeskartellamt den Privatisierungsplänen einen Strich durch die Rechnung: Das Konsortium aus Nehlsen und Dörner darf sich nicht gemeinsam an den Entsorgungsbetrieben beteiligen.

Das Bundeskartellamt hat sich offenbar gegen den Einstieg der Hamburger Entsorgungsfirma Dörner bei den Lübecker Entsorgungsbetrieben (EBL) ausgesprochen. Die Kartellbehörde befinde derzeit sich zweiter Prüfungsphase, sagte Nehlsen-Sprecher Frank Drost, einen definitiven Bescheid gebe es aber noch nicht. Gegebenenfalls sei Nehlsen bereit, alleine bei den EBL einzusteigen.

Nehlsen und Dörner hatten gemeinsam den Zuschlag für eine EBL-Beteiligung in Höhe von 49,9 Prozent erhalten. Eine Sprecherin des Bundeskartellamts erklärte, die angemeldete Beteiligung befinde sich noch in der ersten Prüfungsphase, die voraussichtlich Anfang August abgeschlossen sei. Weitere Angaben machte sie nicht. Die Sprecherin der Entsorgungsbetriebe Lübeck wies lediglich darauf hin, dass das Kartellamt die Konstellation Nehlsen/Dörner noch nicht „letztendlich“ untersagt habe. Weitere Auskünfte wollte sie nicht geben.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.