Wenig Spielraum für steigende Zinkpreise

Volatilität aufgrund hoher Shortpositionen könnte die Zinkpreise an der Londoner Metallbörse LME in den kommenden zwölf Monaten bestimmen.

Der Spielraum nach oben ist jedoch gering. Der australische Finanzdienstleister Macquarie Research hält es für unwahrscheinlich, dass die Zinknotierungen an der LME deutlich steigen werden, denn das weltweite Konzentratangebot sei nicht knapp genug, um die Produktionsmenge in den kommenden sechs bis zwölf Monaten einzudämmen, schreibt der Nachrichtendienst „Dow Jones“.

Dies dürfte den erwarteten Produktionsüberschuss am globalen Zinkmarkt in die Höhe treiben und könnte die LME-Notierungen auf 1.700 bis 1.800 US-Dollar pro Tonne drücken, heißt es weiter. Kurzfristig rechnet Macquarie allerdings mit einer Preisrally, da die niedrigen Zinkpreise Minenschließungen unausweichlich machten.

Die Periode niedriger Notierungen dürfte voraussichtlich das Produktionswachstum am chinesischen Zinkmarkt im nächsten Jahr einschränken und das Konzentratangebot deutlich verknappen. Denn größere chinesische Minen dürften schließen, und die Minengesellschaften werden minderwertigere Erzgrade im Zeitraum 2010-2011 anbieten. „Wir sind der Ansicht, dass – je mehr der Zinkpreis in den nächsten zwölf Monaten nachgibt – dies umso schneller eine neue zyklische Boomphase am Markt auslöst“, teilte Macquarie mit.

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