Gesetzliche Regelung für Hybrid-Batterien stößt bei Toyota auf Unverständnis

Die Bundesregierung plant eine gesetzliche Regelung zur Entsorgung von Hybrid-Batterien. Der japanische Hersteller Toyota, derzeit in Deutschland der Hersteller mit dem größten Absatz bei Hybrid-Fahrzeugen, sieht für eine gesonderte gesetzliche Regelung keinen Bedarf.

„Wir müssen für die Zukunft eine umweltfreundliche Entsorgung der in Hybrid-Autos eingesetzten Batterien gewährleisten“, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vor kurzem gegenüber „auto motor und sport“. Auf Ressortebene sei man bereits darüber einig, wie man das gesetzlich am besten regelt.

Hans-Peter Wandt, Manager Advanced Technology bei Toyota Motors Deutschland sieht für eine gesonderte gesetzliche Regelung keinen Bedarf. Im Rahmen der bestehenden Altauto-Verordnung und der jüngst geänderten Batterie-Richtlinie sei die Autoindustrie bereits verpflichtet, alle Bestandteile, also auch die Batterien von Hybrid-Fahrzeuge, fachgerecht zu entsorgen.

Toyota ist in Deutschland derzeit der führende Anbieter von Hybrid-Fahrzeugen. Ein europaweites Recycling für ausrangierte Hybrid-Batterien habe Toyota bereits mit der Einführung des Prius 2000 sichergestellt, heißt es in dem Artikel.

Und weiter: Für die Autoindustrie sei das Recycling der Batterien keine lästige Pflicht, sondern ein gutes Geschäft: Aufgrund des hohen Anteils des teuren Rohstoffs Nickel werde beispielsweise in den USA Prämien von bis zu 300 Dollar für alte Batterien aus Hybrid-Fahrzeugen gezahlt. In Deutschland gäbe es noch keine Erfahrungswerte, da noch nahezu alle, der bis dato gut 17.000 hier zu Lande verkauften Hybrid-Autos in Betrieb sind.

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