IISI: Rekord bei weltweiter Stahlverwendung

Das International Iron and Steel Institute (IISI) sieht auch 2008 als ein starkes Jahr für die Stahlindustrie mit einem vermutlichen Anstieg der Stahlverwendung von 1,282 Milliarden Tonnen gegenüber 1,202 Milliarden Tonnen in 2007, dies entspricht einem Anstieg von 6,7 Prozent. Für 2009 wird gar eine globale Wachstumsrate von 6,3 Prozent vorausgesagt.

„Ausschlaggebend für diese Prognose ist, dass die Stahlnachfrage vermutlich weiter stabil bleibt, trotz einiger Einbrüche auf dem US- und dem europäischen Markt“, sagte der IISI-Vorsitzende Ku-Taek Lee auf einer Vorstandssitzung in St. Petersburg.

Ausschlaggebend seien die weiter dynamisch bleibenden Wachstumsmärkte, und hier vor allem der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China). Laut Lee werden sie erneut die wachstumsstärksten Länder sein. In diesen Ländern wird in 2008 ein Wachstum von 11,1 Prozent erwartet.

Chinas sichtbare Stahlverwendung wird in 2008 vermutlich um 11,5 Prozent steigen, in 2009 um 10,2 Prozent – und damit in 2008 fast 35 Prozent der Gesamtstahlverwendung in der Welt ausmachen, in 2009 vermutlich sogar 36,7 Prozent.

Für Indien wird folgende sichtbare Stahlverwendung vorausgesagt: Anstieg um 8,9 Prozent in 2008 und um 12,1 Prozent in 2009.

Auch für den russischen Markt wird ein kräftiges Wachstum prognostiziert: 10,2 Prozent für 2008, 11,2 Prozent für 2009, verursacht vor allem durch die Energie- und Anlagenindustrie.

In Brasilien wird für 2008 ein Anstieg der sichtbaren Stahlverwendung um 10,3 Prozent und für 2009 um 8,9 Prozent erwartet, aufgrund eines starken Wachstums in den Bereichen Automotive, Anlagenbau und Ingenieurwesen.

Für die EU 27 wird weiterhin ein allerdings moderater Anstieg erwartet – nach den Bestandsanpassungen in 2007 – mit einem Wachstum von 1,6 Prozent in 2008 und 2,3 Prozent in 2009.

Die sichtbare Stahlverwendung in den NAFTA-Staaten (nordamerikanische Freihandelsstaaten) weist hingegen einen Rückgang von 9,1 Prozent auf, verantwortlich waren eine Abschwächung der Wirtschaft, Bestandsauflösungen und verminderte Importe.

Für 2008 sieht man eine stabile Lage – trotz der weiterhin unsicheren schwachen Wirtschaftslage – mit einer positiven Wachstumsrate von 1,9 Prozent, für 2009 erwartet man ein Wachstum von 1,0 Prozent.

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