Verkaufsverpackungen: Vfw will verstärkt EU-weit tätig sein

Die Kölner Vfw GmbH will sich im Geschäftsbereich „Verkaufsverpackungen“ verstärkt EU-weit ausrichten. Ferner will sich das Unternehmen auf die Rücknahme von Verkaufs- und Transportverpackungen mittelständischer Kunden konzentrieren.

Wie das Unternehmen heute mitteilte, soll die Ausrichtung der Geschäfte auch dazu dienen, ihren Kunden für die Zeit nach Inkrafttreten der Novelle der Verpackungsverordnung ein attraktives Angebot zu unterbreiten.

Dieses Angebot soll alle Vorgaben der 5. Novelle der Verpackungsverordnung berücksichtigen und zudem die gestalterischen Möglichkeiten für Vfw Kunden ausschöpfen, heißt es in der Pressemitteilung. Dabei soll sich das Angebot an den Wünschen der Kunden orientieren.

Hierzu heißt es in der Pressemitteilung: „Branchenlösungen der Vfw sind als eine Kombination aus Selbstentsorgersystem und dem Dualen System der Vfw vor allem für mittelständische Kunden konzipiert. Vfw Kunden wird das umständliche Handling bei der Einführung und Umsetzung der 5. Novelle durch ein Komplettangebot eine ‚schlüsselfertige Lösung’ deutlich vereinfacht.“

Für das eigene operative duale System hat Vfw auch schon einen Namen: „Vfw REPACK DS“.

Derzeit kümmert sich das zur Reverse Logistics Group gehörende Unternehmen darum die für die Branchenlösung erforderlichen Bescheinigungen bei den Sachverständigen einzuholen.

Wie ein Sprecher dem RECYCLING magazin mitteilte, arbeitet Vfw derzeit mit zirka 800 Entsorgern zusammen.

Das Unternehmen will auch künftig keinen Entsorger kaufen. Eine vertikale Integration, wie beispielsweise zwischen dem dualen Systembetreiber Eko-Punkt und Remondis, komme für Vfw nicht in Frage. Bei dieser Konstruktion sei die Gefahr zu groß, dass man in erster Linie die Entsorgungsanlagen in den eigenen Reihen füllen wolle.

Um die Wünsche ihrer überwiegend mittelständischen Kundschaft auch weiterhin so gut wie möglich zu erfüllen, will Vfw auf jeden Fall ein unabhängiger Betreiber eines dualen Systems bleiben. Dies würde dem Unternehmen auch dabei helfen, sich stärker EU-weit auszurichten.

Vfw-Geschäftsführer Achim Winter: Wie erwarten in unserem Geschäftsbereich 'Vfw REPACK DS' einen Marktanteil von 10 Prozent

Obwohl Vfw seit Herbst vergangenen Jahres eine bundesweite Zulassung als Betreiber eines dualen Systems besitzt, konnte das Unternehmen auch für das zweite Quartal dieses Jahres noch keine abgeschlossenen Vertragsmengen melden. Dennoch gibt sich Geschäftsführer Achim Winter in der Pressemitteilung zuversichtlich, dass mit Wirksamkeit der 5. Novelle der Verpackungsverordnung sein Unternehmen über substantielle Mengen verfügen werde.

Winter: „Diese werden wir zu gegebener Zeit in unser eigenes operatives Duales System Vfw REPACK DS einfließen lassen. Bis dahin werden wir die kontrahierten Mengen aus Kostengründen über ein Drittsystem abwickeln. An unserem Ziel, einen Marktanteil von 10 Prozent zu erreichen, halten wir absolut fest.“

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