ArcelorMittal darf Glavex-Gruppe übernehmen

Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme des Geschäftsbereichs feuerverzinkter Stahl der estnischen Galvex-Gruppe durch das Luxemburger Stahlunternehmen ArcelorMittal nach der EG-Fusionskontrollverordnung genehmigt.

Die Untersuchung der Kommission ergab, dass das Vorhaben keine Wettbewerbsbedenken für den Markt der Feuerverzinker aufwirft, da der Anteil von Galvex am EWR-Markt sehr gering ist (0,5 Prozent) und das Unternehmen dort mehrere ernstzunehmende Wettbewerber hat.

Zum Hintergrund: ArcelorMittal ist nicht nur Muttergesellschaft des weltweit größten Stahlproduzenten ArcelorMittal, sondern auch im Vertrieb diverser Stahlprodukte tätig. Galvex Estonia hat sich auf die Herstellung und den Verkauf feuerverzinkter Stahlprodukte spezialisiert, die zum Einsatz kommen, wenn (zum Beispiel im Bauwesen, in der Automobilbranche, der Haushaltsgeräte- oder der Metallmöbelindustrie) Korrosionsbeständigkeit gefordert ist.

Durch den geplanten Zusammenschluss würde ArcelorMittal de facto sämtliche Sparten der Galvex-Gruppe erwerben, so die EU-Kommission. Die geplante Übernahme würde zu einer Überlappung auf dem Markt für verzinkte Bänder und Coils führen, auf dem sowohl ArcelorMittal als auch Galvex tätig sind.

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