Heilbronn zieht Untersagungsverfügung gegen Remondis zurück

Nach dem wegweisenden Beschluss des Verwaltungsgerichts Baden-Württemberg zur Altpapiersammlung in Karlsruhe hat die Stadt Heilbronn in dieser Woche ihre Untersagungsverfügung gegen Deutschlands größten privaten Entsorger, der Remondis AG, vollständig zurückgezogen.

Damit ist der Weg für eine rechtssichere Aufstellung der „blauen Tonnen zur gewerblichen Altpapiersammlung“ in Heilbronn frei, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Dennoch bietet Remondis laut ihrem Pressesprecher Michael J. Schneider der Stadt Heilbronn weiterhin an, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit bürgernahe Lösungen unter Einbeziehung zum Beispiel der gemeinnützigen Vereine zu erarbeiten.

Mit der Aufstellung der „blauen Tonnen“ sollen lange Wege der Bürger Heilbronns zu zentralen Sammelcontainern oder Wertstoffhöfen künftig der Vergangenheit angehören, vorausgesetzt die „blaue Tonne“ wird von vielen Bürgern angenommen.

Laut Schneider will Remondis die Dienstleistung nicht nur in Heilbronn sondern möglichst bundesweit langfristig anbieten. Damit wolle man den Kommunen auch signalisieren, dass das Unternehmen nicht gleich aus der Altpapiersammlung aussteigt, wenn der Weltmarktpreis für Altpapier vorübergehend zurück geht.

Zur Altpapiersammelstrategie wollte Schneider dem RECYCLING magazin noch nichts sagen. Remondis zeige aber grundsätzlich in allen Landkreisen und Städten Interesse an einer Aufstellung der „blauen Tonne“, wo bisher Altpapier noch in Bündeln abgeholt oder von den Bürger zu Depotcontainern gebracht wird.

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